Variant Editions & Co.
Was sind Variantausgaben?
Von Variantausgaben spricht man, wenn ein Comic mit 2 oder mehr verschiedenen Titelbildern in den Verkauf kommt.
In der Regel sind die Druckauflagen der Variantausgaben sehr viel geringer, als die der Normalausgaben. In der Regel werden solche Hefte teurer gehandelt.
Was für Variantausgaben gibt es?
Es gibt verschiedene Variantausgaben: Die seltensten sind die Ausgaben, für die der Comichändler eine bestimmte Anzahl an regulären Ausgaben bestellen muss, um eine Variantausgabe zu erhalten (z.B. bedeutet Astonishing X-Men # 25, Lee Bermejo Cover 1:25 Variant Edition, dass 25 reguläre Ausgaben bestellt werden müssen, um eine Variantausgabe zu erhalten). Entsprechend höherpreisig werden solche Ausgaben in der Regel gehandelt.
Es gibt auch Comics mit verschiedenen Titelbildern: Cover A: 25%, Cover B: 25% und Cover C: 50% (z.B. bedeutet The Brave And The Bold # 1 Las Vegas 50:50 Cover dass es für diese Ausgabe 2 Titelbilder in gleicher Menge gibt). Bei diesen Comics geben die Verlage oftmals bereits die (höheren) Preise für die Variantausgaben mit den geringeren Mengen vor.
Nachauflagen als preiswerte Alternative...
Schließlich gibt es auch noch die Variantausgaben bei Nachauflagen (z.B. 2nd Printing, 3rd Printing...). Die gedruckte Menge der Nachauflagen sind in der Regel niedriger als die der Erstauflagen, die Nachauflagen haben andere Titelbilder und sind in der Regel nicht teurer als die regulären Exemplare der Erstauflagen. Für Sammler sind das reizvolle Alternativen zu den teureren Erstauflagen bzw. oft auch ein Muss für Comic- und Variantensammler.
Comic grading? Nein, danke! Oder doch...?
Ich habe bislang Abstand vom comic grading genommen. Ich verkaufe Neuware und gegradet werden in der Regel antiquarische Comics - also Comics aus 2. Hand. Zumindest ist das in Deutschland so. Meine angebotenen Comics importiere ich direkt aus Amerika - über verschiedene Großhändler. Die Mitarbeiter dort prüfen die Hefte nicht auf Qualität und Zustand, sondern in der Regel nur auf die gelieferte Menge. Von dort werden die Hefte an die Comichändler geschickt, ausgepackt, ausgepreist oder auch nicht, wenn der internationale Händler eine Preisliste hat, und in die Comicboxen gesteckt, in denen die Hefte dann von Kaufwilligen durchgeschaut werden können.
Naja, zumindest im Versandhandel entfallen Kunden, die die Hefte durchblättern.
Mein Heftangebot beschränkt sich auf Variant Editions. Überwiegend Nachauflagen bzw. Open Order Covers. Ab und an bekomme ich jedoch auch ratio variants (Erklärung s. ganz oben). Für diese ratio variants lohnt es sich schon zumindest eine Zustandsangabe (gemäß den Zustandsangaben auf www.dersammler.com) auf der Produktseite zu notieren. Entsprechend werde ich das zukünftig so handhaben und nach und nach auch bei meinen Bestandsheften nachgraden.